Die größte Fußgängerzone in Europa entsteht in Marseilles Hafen

Man kann über die französische Stadt Marseille, die zur Region  Provence-Alpes-Côte d’Azur gehört, sagen, was man will – sie ist aufregend, vielseitig, bunt und polygott – doch sie ist eben auch ein wenig in die Jahre gekommen. Was helfen soll ist die städtebauliche Neugestaltung, um das Image von Marseille aufzupolieren und die Stadt wieder attraktiver für die Franzosen und den Tourismus zu machen.

Die mitunter größte Veränderung, die in Marseille vollzogen wird, ist der Bau einer Fußgängerzone. Das hört sich noch nicht spektakulär an, würde es sich dabei nicht um die größte Fußgängerzone in Europa handeln. Dieses Projekt zusammen mit rund 50 anderen, welche der Stadt neuen Glanz verleihen sollen, lässt sich die Stadt rund 600 Millionen Euro kosten. Im Alten Hafen dem Vieux Port will Norman Foster, ein renommierter Architekt, die Fußgängerzone entstehen lassen. Doch das ist lange nicht alles. Am Dock J4 zu Füßen der imposanten Festung Fort Saint Jean soll die Meeresfront eindrucksvoll umgestaltet werden. Die wichtigsten Beteiligten sind dabei namhafte Architekten, wie  Massimiliano Fuksas, Jean Nouvel und bereits erwähnter Norman Foster.

Neben der Fußgängerzone gehören  das Musée des Civilisations Europe Méditerranée (MuCEM)  und das hufeisenförmige Ausstellungszentrum Centre régional de la Méditerranée (CeReM) zu den beiden Prestigeobjekten der Umgestaltung. Das Museum soll das erste Nationalmuseum jenseits der pariser Grenzen werden. Und das CeReM soll die Partnerschaft zu den Mittelmeeranrainern pflegen. Zudem könnte der erste Wolkenkratzer Marseilles, von Stararchitekten  Zaha Hadid,  neben der Wallfahrtskirche Notre Dame de la Garde zum Wahrzeichen der Stadt aufsteigen.

Die Verantwortlichen dieses ambitionierten Großprojektes in Marseilles sind sich einig, dass die Stadt durch die Um- und Neugestaltung sowohl kulturell und sozial als auch ökonomisch aufgewertet wird und so wieder ein attraktives Reiseziel für Touristen wird. Und Marseilles Einwohner können stolz darauf sein, in dieser Stadt zu wohnen.

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